Arterielle Verschlusskrankheit

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine Erkrankung der Schlagadern der Beine. Bei dieser Erkrankung kommt es meist durch eine Arterienverkalkung (Arteriosklerose) zur starken Einengungen oder sogar zum kompletten Verschluss von Gefäßen und damit zu Durchblutungsstörungen der Extremitäten.
Hauptrisikofaktoren für eine Arteriosklerose:

  • erhöhte Blutfettwerte (vor allem erhöhte Cholesterinwerte / LDL-Werte)
  • Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie)
  • Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“)
  • Rauchen
  • Stadium I: Keine Beschwerden
    Stadium II: Claudicatio intermittens, starke Schmerzen im betreffenden Bein, beim Laufen. Die Claudicatio intermittens wird auch als Schaufensterkrankheit bezeichnet.
    Stadium III: ständige, schwere Schmerzen in Ruhe im Fuß, vor allem im Liegen
    Stadium IV: Zerstörung von Gewebe (Nekrose) durch mangelnde Sauerstoffversorgung
    Therapie:
    Konservativ:
    – Gehtraining
    – Vermeidung und Behandlung der Risikofaktoren
    – Medikamente

    Interventionell (örtliche Betäubung):
    – Ballondehnung/Stents
    – CT gesteuerte Verödung des Nervenlympathicus

    Operativ (Narkose):
    – Erweiterungspatchplastik und „Säuberung“ des Gefäßes
    – Kunststoff- oder Venenbypass mit Überbrückung längerer Verschlüsse
    – Neurostimulatoranlage zur Schmerzausschaltung und Kapillarerweiterung

    Regelmäßige Kontrollen beim Gefäßchirurgen sind unbedingt notwendig, um die chronische Erkrankung in den Griff zu bekommen.